Pressebericht 1949
Das war ein rechtes Schützenfest
Generalpräses Dr. Louis in Bislich – Fahnenweihe der St. Sebastianus-Schützen
BISLICH (Kr. Rees). In diesem Jahre konnten die Brüder von St. Barbara zum zweiten Male zum Königsschießen antreten, das eine besonders feierliche Note trug. Der alte Schützenkönig Alois Hauser, trug das von ihm gestiftete neue prächtige Königssilber mit dem Bilde der hl. Barbara, gefertigt von Matthias van Oyen, Kevelaer. Und eine neue Fahne aus der Werkstatt von Peters, Kevelaer, erhielt ihre feierliche Weihe. Die Feier begann am Sonntagmorgen mit einem von Generalpräses Dr. Louis zelebrierten Hochamt, der der Fahne die Kirchliche Weihe gab und den Fahneneid der Schützenbrüder entgegen nahm. In der Festpredigt wies er auf die hohen und idealen Ziele der Bruderschaft hin, die so vorbildlich waren, dass ein englischer Offizier ihm bekannt hätte, dass er in Deutschland noch keine Organisation angetroffen hätte, die in so mustergültiger Weise alte Traditionen mit neuen Ideen verknüpft hätte. Nach dem Hochamt zog man im Schweigemarsch zum Kriegerdenkmal zu einer Gefallenenehrung mit Kranzniederlegung. Nachdem um 15 Uhr die auswärtigen Bruderschaften von Bergerfurth, Haffen und Loikum abgeholt waren bewegte sich der Festzug zur Festwiese an der Kirchenwoy, wo der Festakt mit Fahnenweihe stattfand. Der Generalpräses Dr. Louis hielt die Festrede in der er die Schützenbrüder aufforderte allezeit vorbildlich und unentwegt zur Fahne zu stehen. Unter den Klängen „Großer Gott“ enthüllte er die von Ehrenjungfrauen getragene Fahne und übergab sie den Fahnenträgern.
Den Abschluss bildete das historische Fahnenschwenken des Schützenbruders Max Kunze von der St. Aloisius-Schützenbruderschaft Bergerfurth. Nach einem Festzug beschloss ein Festball den ersten Tag.