Fahnenweihe Loh'sche Kompanie 1960

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Pressebericht 1960

Loh'sche Kompanie mit neuer Fahne

Bislicher Bruderschaft erlebte Fahnenweihe zum Schützenfest



BISLICH. Das Schützenfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bislich stand gestern ganz im Zeichen der Weihe und Enthüllung der neuen Fahne der Loh'schen Kompanie. Strahlender Sonnenschein hatte viele Gäste zur Fahnenenthüllung bei Haus Sonnentag geführt. Sie erlebten eine schöne Feierstunde.



Der Fahnenübergabe war am Vormittag während des Hochamtes die Weihe der Fahne durch Pastor Kühnen vorausgegangen. Von der Kirche zogen die Schützen zum Ehrenmal, um hier mit einer Kranzniederlegung der Gefallenen zu gedenken. Zum Andenken an alle, die im Felde blieben, wurden die Fahnen geschwenkt. An schließend marschierten die Schützen zum Schießplatz, wo das Schießen eröffnet wurde. Pastor Kühnen und der Bundesmeister der Schützenbruderschaften im Kreis Rees, Heinrich Boers, gaben die ersten Ehrenschüsse ab.

Am Nachmittag zogen die Schützen dann zum Haus Sonnentag, wo mit dem Schützen- marsch die Feierstunde der Fahnenübergabe eingeleitet wurde. Oberst Schürmann begrüßte die Anwesenden. Heinz Bienenscholt, der Vertreter der Loh'schen Kompanie, übergab dann die Fahne an den Präsidenten der Bruderschaft, Kurt Rabeling. Unter Böllerschüssen und dem Choral .Die Himmel rühmen" wurde die Fahne enthüllt.
Bundesmeister Boers überbrachte in seiner Ansprache die, Glückwünsche des Zentralverbandes der historischen deutschen Schützenbruderschaften und übermittelte die besonderen Glückwünsche des Hochmeisters Graf von Gahlen. Er erklärte dann die Bedeutung des Namens der Loh'schen. Kompanie" und wies weiter darauf hin, daß der Platz, an dem die Uebergabe und Enthüllung der Fahne stattfand, ein geschichtlich denkwürdiger Platz sei. Hier hätten die Alliierten Streitkräfte einen Brückenkopf gebildet, über den der Vormarsch in das deutsche Vaterland gerollt sei. Nun solle dieser Platz ein Brückenkopf für die Verständigung sein zwischen den Menschen am linken und rechten Niederrhein und zwischen den Völkern Europas.
Nach der Ansprache des Bundesmeisters wurde das Deutschlandlied gesungen. Dem folgte dann die Auszeichnung der Jubilare. Für 40jährige Treue zur Bruderschaft wurden W. Maiboom, G. Pollmann, A. Hauser, H. Maiboom, J.Terfurth, T. Kubasch, H. Pollmann und B. Awater sen. ausgezeichnet. Das silberne Verdienstkreuz wurde Bernhard Awater jun., Tambourmajor Gerhard Bruns und Bernhard Giesen verliehen, die sich in guten und bösen Zeiten um die Bruderschaft verdient gemacht hatten.

 
Nachdem man die Jubilare und verdienten Schützenbrüder ausgezeichnet hatte, überreichten die Ehrendamen die Fahnennägel und den Fahnenwimpel. Den Abschluß der Feierstunde bildete das Fahnenschwenken, das großen Beifall der Zuschauer fand.