Bericht 2 - Probleme an der Grenze
Unser Hilfstransporter kam ohne große Probleme am Montagabend über die ungarisch-rumänische Grenze.
Unser Hilfstransporter kam ohne große Probleme am Montagabend über die ungarisch-rumänische Grenze.
Am 9. April war es endlich soweit: der zweite Hilfstransport Richtung Ukraine konnte von Mehrhoog aus starten. Wieder an Bord: Unser erprobter Fahrer Christian Rössig, diesmal in Begleitung seiner Frau Miriam. Dank der großzügigen Unterstützung des Schützenvereins Bislich, der Firma Lackermann, Mehrhoog Hilft, dem Evangelischen Krankenhaus Wesel und unseren vielen wunderbar engagierten, privaten Spendern (Ja! Wir meinen euch :-) ist der Transporter wieder randvoll mit dringend benötigten Materialien.
Am anschließenden Tag setzten wir uns erneut mit Pastor Alex in Kontakt. In seiner Klinik sind nachts einige Geflüchtete aus Mykolajiw eingetroffen, die gerne nach Deutschland mitfahren würden. Da er uns erzählt hatte, dass er unter anderem einen Trockner benötigen würde, gingen wir morgens in Botoșani einen Trockner kaufen und fuhren anschließend wieder nach Chișinău.
Heute morgen fuhren wir erneut zu Pentru Tine, um uns mit dem Leiter Sebe über weiteres Vorgehen zu beraten.
Sebe erklärte mir, dass einige Grenzübergänge an der moldawisch-ukrainischen Grenze gesperrt worden sind und dass ohnehin kaum noch Flüchtlinge ankommen. Es besteht dort zurzeit also kein Bedarf an Fahrern, weshalb sich das Fahrerteam der Organisation Pentru Tine zurückgezogen hat und keine Fahrdienste mehr vornimmt. Der letzte Fahrdienst war heute morgen vorgenommen worden und wir konnten beobachten, wie die letzten Flüchtlinge hier bei Pentru Tine ankamen.
Heute morgen sind wir gegen neun Uhr wieder aufgebrochen. Zuvor haben wir von dem Leiter Sebe der Organisation Pentru Tine einen Anruf erhalten. Er hatte uns gefragt, ob wir auf dem Weg nach Deutschland zwei Frauen und zwei Kinder mitnehmen könnten. Wir sagten ihm natürlich sofort zu und besprachen vor Ort die Einzelheiten. Eine freiwillige Helferin der Organisation "Pentru Tine" hat heute morgen bei unserem Besuch entschieden, dass wir als "private Organisation" einen Namen brauchen. Daher hat sie uns in Bezug auf unsere ukrainische Freundin den Namen "Natalija" gegeben.
Nach unserer leicht durchfrorenen Nacht am Rastplatz hinter Budapest ist es um sechs Uhr bereits hell gewesen. Gegen sieben Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Rumänien. Je mehr wir uns dabei der ukrainischen Grenze annäherten, desto mehr verließ uns unser trügerisches Gefühl von Sicherheit.
An dem Grenzübergang von Ungarn nach Rumänien hatte sich auf der Gegenfahrbahn (Rumänien -> Ungarn) eine lange Schlange mit Autos gebildet. Die meisten hatten ein ukrainisches Kennzeichen.
Heute, am 08.03., sind wir um 8 Uhr morgens mit einem Minibus von der Autovermietung Lackermann in Bislich gestartet und haben uns auf den Weg in Richtung Chișinău in Moldawien gemacht. Gerade losgefahren haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass eine ukrainische Freundin von Christian, die seit einigen Tagen auf der Flucht war, die Stadt aufgrund von Schussfeuer und Bombardierungen nicht verlassen konnte. Wir erhoffen uns, dass sie es trotzdem noch über die Grenze nach Pišcanka oder Rîbnita schafft, damit wir sie zurück nach Deutschland mitbringen können.
In Bislich startete am Dienstagmorgen ein Hilfstransport für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Ziel ist die Grenze von Moldawien zur Ukraine.
Liebe Mitglieder,
derzeit laufen die Vorbereitungen für unser diesjähriges Schützenfest, welches für das erste Maiwochende geplant ist. Natürlich sind wir dabei abhängig von der Entwicklung der pandemischen Lage und der gesetzlichen bzw. behördlichen Erlaubnis. ...